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Jürgen Brähmer boxt am 27. Oktober gegen Rob Brant in der Schweriner Sport- und Kongresshalle

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World Boxing Super Series kommt nach Schwerin

Jürgen Brähmer boxt am 27. Oktober gegen Rob Brant in der Schweriner Sport- und Kongresshalle
Schwerin bekommt ein echtes Box-Highlight! Im letzten Viertelfinalkampf um die Muhammad Ali Trophy im Supermittelgewicht trifft Jürgen Brähmer (51 Kämpfe, 48 Siege) in der Schweriner Sport- und Kongresshalle auf den ungeschlagenen US-Amerikaner Rob Brant (22 Kämpfe, 22 Siege). Für Brähmer, der in Schwerin mit seiner Familie seinen Lebensmittelpunkt gefunden hat, eine Ehre und ganz besondere Motivation. Denn der ehemalige Europa- und Weltmeister im Halbschwergewicht lebt nicht nur gerne in der Stadt, sondern arbeitet seit Jahren eng mit dem Olympiastützpunkt in Schwerin zusammen, bereitet sich dort auf seine Kämpfe vor. Sein erklärtes Ziel: Die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern wieder zu dem zu machen, was sie einmal war – eine weltweit beachtete Hochburg des Boxsports. Deswegen belässt es Brähmer nicht nur bei warmen Worten. Der gebürtige Stralsunder investiert in den Standort. Anfang des Jahres erwarb er ein Wasserwerk, was er in den vergangenen Monaten zu einem der modernsten Leistungszentren für Profis umgebaut hat. Die Fertigstellung ist für dieses Jahr anvisiert. Top Bedingungen, damit Deutschland in Zukunft wieder eine größere Rolle im internationalen Boxgeschäft spielt.  Jürgen Brähmer ist glücklich. Endlich ist der Kampf bei der World Boxing Super Series terminiert. Es war lange nicht klar, wann und wo der Kampf stattfinden wird, auch die USA war im Gespräch. Aber jetzt ist sicher: Am Freitag, den 27. Oktober kommt es in der ehrwürdigen Schweriner Sport- und Kongresshalle zum Duell gegen den ungeschlagenen Amerikaner Rob Brant. Damit kehrt Brähmer nach über zwei Jahren zurück in sein „Wohnzimmer“ und es schließt sich ein Kreis, der 2002 mit dem ersten Kampf in Schwerin gegen Omar Eduardo Gonzalez seinen Anfang nahm. Beim seinem letzten Auftritt in Schwerin verteidigte Brähmer seinen WBA-Titel gegen Robert Feliciano Bolonti (07.06.2014). Auch seinen ersten WM-Titel feierte der 38-jährige in Schwerin. 2009 besiegte er in einer packenden Box-Schlacht Dmitry Sukhotskiy. Brähmer und Schwerin – also eine ganz besondere Verbindung. In seiner Ecke stand damals wie heute Michael Timm. Jener Michael Timm, der Brähmer als 15-jährigen entdeckte, ihn zum Boxer ausbildete und später bei den Profis zum Weltmeister formte.

„Michael Timm ist für mich eine Konstante in meiner sportlichen Laufbahn. Ich schätze ihn und seine Arbeit. Er gehört für mich zu den besten Trainern weltweit“, erklärt Brähmer, der inzwischen auch selbst als Trainer Erfolge mit seinen Schützlingen Tyron Zeuge, Denis Radovan und Araik Marutjan feiern konnte. Erfolge, die für Jürgen Brähmer auch Ergebnis der guten und fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Profis und Amateuren in Schwerin ist.

„Die Zusammenarbeit und der Austausch untereinander wird hier schon seit Jahren wirklich gelebt. Ich denke, die Bronzemedaille bei Olympia und auch die Erfolge von Profis wie Tyron Zeuge sprechen für sich. Schwerin bietet optimale Bedingungen für erfolgreichen Boxsport“, erklärt Brähmer.

Nun hat der Juniorenweltmeister von 1996, der als Amateur 95 Siege in 100 Kämpfen feiern konnte, die Chance noch einmal in Schwerin zu triumphieren und ins Halbfinale im Supermittelgewicht einzuziehen. Es wäre ein wichtiger Erfolg, auch für den deutschen Boxsport. Nach dem Ausscheiden von Marco Huck ist Jürgen Brähmer der letzte verbliebene Deutsche im Turnier.

Brähmer gegen Brant – das Duell Erfahrung gegen Jugend
Der 26-jährige Amerikaner Brant hat bisher 22 Kämpfe in seinem Rekord. Alle konnte er für sich entscheiden, 15 sogar vorzeitig. Der Mann aus Minnesota ist jung und hungrig, kommt mit einem lupenreinen Rekord nach Schwerin. Brant begann das Boxen mit 16 Jahren und wurde 2009 US-amerikanischer Meister bei den Amateuren. Zum Vergleich: 2009 holte Brähmer bereits seinen ersten WM-Titel als Profi in seinem 37. Kampf! Der Schweriner Rechtsausleger verlor zuletzt wegen einer Verletzung seinen WBA-Titel gegen Nathan Cleverly. Das war im Oktober letzten Jahres. Seither stand Brähmer meist außerhalb des Rings in der Ecke seiner Schützlinge, feierte unter anderem mit Tyron Zeuge den Gewinn der Weltmeisterschaft im Supermittelgewicht.

„Mir macht es unglaublich viel Freude, junge Sportler wie Tyron, Denis oder Araik zu betreuen und zu entwickeln. Aber ich weiß, dass ich noch ein paar gute Kämpfe in mir habe. Ich bin seit Wochen in der Vorbereitung und bereite mich auf den ersten Kampf bei der WBSS vor. Ich hätte auch in den Staaten geboxt, freue mich jetzt aber, dass wir den Kampfabend nach Schwerin und Deutschland holen konnten“, so Brähmer.

Während Halbschwergewichtler Brähmer eine Gewichtsklasse nach unten muss, kommt Brant aus dem Mittel- ins Supermittelgewicht. Ein Vorteil für den Amerikaner?

Brähmer: „Ich denke nicht, weil ich die meisten meiner Kämpfe im Supermittel bestritten habe. Ich kehre quasi zu meinen Wurzeln zurück.“

Vielleicht wird der zweifache Familienvater seine Sparringsphase schon im neuen Gym absolvieren. In jedem Fall wird es für Schwerin und die deutschen Boxfans ein großer Boxabend.

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Jürgen Brähmer: Kampf zwischen Feigenbutz und Zeuge kann kommen

Interview mit Jürgen Brähmer: Kampf zwischen Feigenbutz und Zeuge kann kommen

Jürgen Brähmer ist nicht nur Weltklasseboxer, sondern auch Coach im Sauerland Team. In seiner Schweriner Trainingsgruppe gibt es viel zu tun: Er muss Weltmeister Tyron Zeuge auf einen Kampf gegen Paul Smith vorbereiten. Denis Radovan würde er am liebsten gegen einen Stallgefährten boxen lassen. Araik Marutjan kann bald wieder ins Training einsteigen und Axel Schulz Wunsch nach einem Duell zwischen Vincent Feigenbutz und Tyron Zeuge begeistert ihn.

Als Boxer wird er sich demnächst zudem entscheiden, welche Richtung seine eigene Karriere nehmen soll.

 

Herr Brähmer ist ihr Ellenbogen wieder in Ordnung?

Falls sie meine Verletzung meinen, die ich mir gegen Nathan Cleverly zugezogen habe, dann ja, alles gut.

 

Bei ihrer Titelverteidigung gegen Cleverly hatten sie auf den Punktzetteln vorn gelegen und mussten wegen ihres lädierten Ellenbogens in der sechsten Runde aufgeben. Ärgert sie das noch?

Wenn ich daran denke, bekomme ich schlechte Laune. Deswegen arbeiten wir auch intensiv an einen Rückkampf. Es wird langsam Zeit, denn es ist nun acht Monate her. Es liegen aber auch weitere interessante Angebote auf dem Tisch. Eine Entscheidung werde ich spätestens im Juni treffen. Ganz klar, Cleverly hat Vorrang, aber ich kann ihn nicht zu einer Revanche zwingen.

 

Während seines Profidebuts Anfang März riss Araik Marutjan die Achillessehne. Araik ist Mitglied ihrer Trainingsgruppe. Wie geht es ihm?

Araik geht es sehr gut. Der Heilungsprozess verläuft blendend. Die Ärzte in den Schweriner Helioskliniken haben toll gearbeitet, dass muss man wirklich sagen. Er geht schon wieder freihändig, benötigt also keinen Gehhilfen. Wenn er uns im Gym besucht, fährt er auf dem Ergometer. Sollte alles gut verlaufen, sehen wir ihn schon im Oktober wieder im Ring.

 

Zum Sparring?

Nein, ich spreche von einem Fight. Ich möchte, dass er im letzten Quartal des Jahres insgesamt drei Kämpfe bestreitet, unter der Voraussetzung, dass die Heilung gut verläuft und es keine Rückschläge geben wird.

 

Am 17. Juni plant Sauerland Event den nächsten Kracher. Dann soll Tyron Zeuge in Wetzlar gegen Paul Smith boxen. Warum nicht Isaac Ekpo? Mit dem hat er eine Rechnung offen.

Ekpo läuft uns nicht davon. Der Umstand wie Tyron gegen ihn gewann, wurmt ihn gewaltig. Damals in Potsdam ist Ekpo zum Ringen angetreten und nicht zum Boxen. Tyrons schwerer Cut war eine Folge davon. Natürlich will keiner durch einen verletzungsbedingten Abbruch siegen. Deshalb will Tyron das unbedingt gerade rücken. Trotzdem, Ekpo muss warten, denn wir hatten Paul Smith zuerst geplant und wir halten uns an unsere Strategie.

 

Direkt nach seinem Sieg fluchte Tyron ins Moderatorenmikrofon. Dabei viel mehrfach das Wort „Scheiße“. Im Internet und in den sozialen Medien kam das nicht gut an.

Wissen sie Herr Wycisk, ich habe die Kommentare gelesen und möchte die Dinge gerne auch von einer anderen Seite beleuchten:
Der Kampf war keine zehn Minuten vorbei, da hielt man ihm bereits das Mikro ins Gesicht.
Tyron war voller Adrenalin, war wütend und enttäuscht über den Kampfverlauf und über sich selbst. Dann hatte er den schweren Cut über dem Auge. Wegen dem wurde der Kampf ja abgebrochen.

In so einer Situation denkt man nicht nach, ob jedes Wort angebracht ist. Tyron ist kein Rhetoriker wie Henry Maske. Der würde es schaffen, eine Stunde ohne jeden Kraftausdruck zu fluchen.
Ja, Tyron hat „Scheiße“ gesagt. Aber – und darum geht es doch – Tyron war ehrlich und authentisch und nur das zählt für mich. Ob die Anzahl dann „klug“ war, darüber können wir sicherlich diskutieren. Aber ich denke, man sollte immer alle Seiten bei einer Beurteilung beleuchten. Und über das Phänomen der Internet-Basher muss ich hier ja nicht sprechen. Im Internet kritisiert es sich eben viel leichter und einige wollten einen 24-Jährigen verbal steinigen. Einige dieser Steinewerfer kenne ich sogar persönlich. Da sollten wir uns schon mal fragen, wo die Grenzen in einer Diskussion gezogen werden und wo es sich noch um sachliche Kritik handelt.

 

Letzte Woche hat Vincent Feigenbutz seinen Interconti-Titel gegen den Ungarn Norbert Nemesapati verteidigt. Wie hat ihnen der Kampf gefallen?

Es war eine sehr gute Leistung von Feigenbutz gegen einen überraschend starken Gegner.

 

Axel Schulz saß als Kommentator am Ring und hatte sich sofort nach dem Kampf ein Duell zwischen Feigenbutz und Tyron Zeuge gewünscht. Er sagte, dass das den deutschen Boxsport einen enormen Schub verleihen würde. Allerdings bezweifelte er, dass deren Management solch einem Kampf zustimmen würde. Zu groß wäre das Risiko einer Niederlage.

Ich halte das für eine brillante Idee. Zwei der besten deutschen Supermittelgewichtler boxen um eine WM. Es wäre der Mega-Fight schlechthin. Die Medienaufmerksamkeit wäre unbeschreiblich und die Fans wären aus dem Häuschen. Sicherlich, technisch würde es einen Verlierer geben, aber moralisch auf keinen Fall. Und das Risiko zu verlieren, hat jeder der in den Ring steigt. Ich finde Axels Idee super und für mich kann der Kampf kommen. Ich hoffe, dass ich unser Team überzeugen kann.
Gebt Axel, was Axel will! (J. Brähmer lacht)

 

Auf dem Feigenbutz-Event bestritt Denis Radovan gegen Francisco Duran seinen vierten Kampf. Radovan ist ein weiterer Athlet ihrer Trainingsgruppe. Er siegte durch Abbruch in der ersten Runde. Das Tempo, mit dem er die Entscheidung suchte, war unbeschreiblich. Hatten sie einen KO geplant?

So etwas kann man schwer planen. Der Kampf war für sechs Runden angesetzt und unser Ziel war es, dass Denis das Tempo der ersten Runde komplett durchboxen sollte.

 

Seine Körpersprache war anders. Es gab kein Taktieren, sondern Powerboxen ab der ersten Sekunde. Haben sie das trainiert?

Unser Ziel ist es brillantes Boxen zu zeigen und zwar in jedem Kampf. Das fängt bei der Körpersprache an. Denis sollte nichts Neues ausprobieren oder irgendwelche Spielchen machen, sondern das umsetzen, was er im Training gelernt hat. Da hat er gute Sparringspartner. Immerhin einen Weltmeister (gem. ist Tyron Zeuge) und mich. In seinem letzten Kampf hat er etwas zu lange abgewartet, bevor er loslegte. Das war diesmal anders.
Ich hab ihm vor dem Kampf gesagt: „Geh raus, halt dich an unseren Plan und hab einfach Spaß.“ Und genau das hat er getan, er hat losgelegt und den Zuschauern gezeigt, was er kann.

 

Sie haben einmal gesagt, dass sie für Denis Ende des Jahres etwas Größeres anpeilen. Wissen sie schon, was das sein wird?

Wir haben uns noch nicht entschieden. Zurzeit denken wir über eine kleine Meisterschaft nach. Eine Interconti- oder deutsche Meisterschaft oder gar eine Europameisterschaft.
Aber ich könnte mir auch einen Kampf zwischen Stefan Härtel und Denis gut vorstellen. Die beiden haben während ihrer Zeit beim DBV großartige Gefechte abgeliefert. Auf Stefans letzten Deutschen Amateur-Meisterschaft hat er Denis im Finale knapp geschlagen. Ich glaube in einer Art Revanche-Fight würden die Fans sensationellen Sport zu sehen bekommen, den auch die Medien dankbar aufgreifen würden.

 

Stefan Härtel gehört zu Ulli Wegners Trainingsgruppe. Sind interne Kämpfe bei Sauerland nicht tabu?

Ein Fight zwischen Stefan und Denis wäre kein Tabubruch, aber ich gebe ihnen Recht, interne Duelle sind bei uns im Sauerland-Team eher die Ausnahme. Wir werden das im Management besprechen.

 

Zurück zum Feigenbutz Event. Wie fanden sie die weiteren Kämpfe?

Leider habe ich nicht alle soweit gesehen, dass ich mir ein Urteil erlauben könnte.

Über Vincent und Denis hatten wir gesprochen. Emir Ahmatovic hat mir gut gefallen, vor allem wie druckvoll er attackierte.

Alexander Peil hat mir nicht ganz so gut gefallen. Klarer Sieg von ihm, aber er hat viel mehr Potential, das er nicht abgerufen hat.

 

Nehmen wir an, sie hätten die Aufgabe, die Fightcard für einen Boxevent ganz nach ihren Wünschen zu planen. Wie würden die Kampfpaarungen aussehen?

Über zwei Ansetzungen hatten wir gesprochen

  • Vincent Feigenbutz gegen Tyron Zeuge im Hauptkampf
  • Denis Radovan gegen Stefan Härtel

Weiterhin

  • Deniz Ilbay gegen Timo Schwarzkopf.
    Schwarzkopf müsste eine Klasse höher gehen. Sollte er das nicht schaffen, dann wünsche ich mir das Rematch zwischen Angelo Frank und Denis Ilbay.
  • Und dann wünsche ich mir Alexander Peil gegen Arthur Mann. Der Kampf muss jetzt auf alle Fälle kommen. Die Fans sind heiß.

Und weil ich ja immer noch mit dem Wünschen dran bin, dann wünsche ich mir, dass alle Kämpfe Titelkämpfe sind.

 

Herr Brähmer, vielen Dank für das Gespräch und ich würde mich freuen, wenn ihre Wünsche in Erfüllung gehen würden.

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Ein Mini für Mallorca Abschiedsgeschenk für Box-Manager Peter Hanraths von Jürgen Brähmer


Box-Manager Peter Hanraths (72) zieht sich aus dem operativen Boxgeschäft zurück. Er möchte seine Zeit zukünftig nur noch der Familie widmen. Zuletzt hatte er noch Jürgen Brähmer, Araik Marutjan und den EC Boxstall beraten. Nun ist endgültig Schluss. Zum Abschied gab es von Jürgen Brähmer ein ganz besonderes Geschenk: Einen Mini für Mallorca. Dort lebt Hanraths die meiste Zeit des Jahres. „Ich bin wirklich gerührt. Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet“, sagt Hanraths zu seinem neuen Flitzer. Seinen Schützling Marutjan weiß Hanraths bei Brähmer gut aufgehoben.

„Jürgen hat sich in den letzten Jahren toll entwickelt.
Als Sportler, als Mensch und vor allem als Trainer. Er wird Araik nach oben führen,
da bin ich mir sicher.“ Seit 2016 betreut Brähmer zudem Tyron Zeuge, den er bereits
zu Weltmeisterehren geführt hat und die Nachwuchshoffnung Denis Radovan.
Peter Hanraths, der als Amateur selbst mehr als 100 Kämpfe bestritt, war 17 Jahre
lang Geschäftsführer der einstigen Weltmeisterschmiede Universum Box-Promotion.
Er gilt als der Entdecker der Klitschko-Brüder, „Tiger“ Dariusz Michalczewski, Felix
Sturm und eben jenem Jürgen Brähmer, der ihn zum Abschied so überrascht. „Ich
kenne Peter eigentlich mein ganzes Sportlerleben und habe ihm viel zu verdanken.
Wegen ihm hatte ich 1999 bei Universum unterschrieben. Und auch den Neustart bei
Sauerland hat er eingefädelt“, so Brähmer. Dass Hanraths noch immer hohes
Ansehen genießt zeigte sich zuletzt beim 50. Jubiläumskampf von Brähmer im März
vergangenen Jahres in Neubrandenburg. Der Manager lud die alten Weggefährten
ein und die kamen: Dariusz Michalczewski, Carlos Gomez, Artur Grigorian, Stipe
Drews und viele weitere Wegbegleiter. Zukünftig wird Hanraths dann nur noch als
Zuschauer Boxveranstaltungen besuchen. „Wenn es die Zeit zulässt, werde ich
natürlich auch weiterhin Boxveranstaltungen besuchen. Boxen hat mich mein Leben
lang begleitet und ich fühle mich dem Sport und den Sportlern eng verbunden“, sagt
Hanraths.

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Fotos: PK Boxen im Norden

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Paradies für Boxfans

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Am 2. Advent wurde den Boxfans ein Weihnachtsgeschenk mit einem Boxevent gegeben, dass das Publikum genoßen hat. Der Veranstalter Boxen im Norden hatte auf Große Freiheit 36 in St Pauli auch TV mit Sat1, NDR und Hamburg1 dabei. Von der Presse waren neben Boxseiten Boxwelt.com und leifpm.co auch Bild-Zeitung, Hambuger Abendbatt, Morgonpost etc. anwesend. BDB-Präsident Thomas Pütz war auch dabei, die Glocke fehlte auch nicht. Um 16 Uhr ging es mit Boxen auf dem Kiez los. Holger Petersen und Thomas Nissen können jetzt darauf stolz sein ihre Box-Promotion fest in Hamburg verankert zu haben.

Ein Titelkampf um die WBO Europe war ein voller Genuß mit 12 Runden voller Tempo. Da es  ganz fair zu einem Unentschieden kam, wird dieser Titelkampf wiederholt.

Notieren Sie sich schon jetzt das Datum 2. April 2017, dann wird es wieder Boxen auf dem Kiez mit Bejaran vs Ouerghi geben. Es wird erwartet dass beide Boxer sich steigern. Der Karibik Tiger muss lernen mit dem teilweise unsauberen Stil von Soufiene umzugehen. Ouerghi hatte eine Vorliebe dazu die Hände von Rafael festzuhalten, so oft, dass eine Verwarnung in der Luft hing.

Einen Titelkampf gab es bei den Frauen auch. Es handelte sich um GBU, WIBF und WBFed zwischen Nicole Wesner vs Diafana Salazar. Nicole Wesner gewann mit TKO in Runde 2. Der Abbruch war zu früh. Dafür gab es im Kampf zwischen Jürgen Doberstein vs Istvan Zeller trotz 5 Niederschläge keinen Abbruch. Zeller zeigte ein Boxerherz und einen Willen zu kämpfen. Das Publikum jubelte, weil er immer wieder aufstand und nicht aufgeben wollte. Zeller konnte trotzdem keine einzige Runde gewinnen, 80-67 lauteten die einheitlichen Punktzahlen.

Viel Musik zwischen den Boxkämpfen bot Troy Afleck und Leticia an. Sebastiano Lo Zito, der nicht nur einen klasse Kampf boxte, zeigte auch seine tänzerischen Fähigkeiten mit Leticia.

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Gabriell Tunici beeindruckte wieder und holte in Runde 3 einen TKO, da sein Gegner nach 15 Sekunden genug Prügel bekommen hatte.

Maria Lindberg gab der Bosnierin Selma Music einen Körpertreffer, der sehr hart war. Music stand wieder auf um danach schwer KO zu gehen. Maria muss mit ihren Sponsoren sprechen um qualifizierte Gegnerinnen zu bekommen. Selma Music kommt aus dem Kickboxen und hat vorher einen Profikampf bei Boxen gemacht. Boxrec hat diesen Kampf, unbegreiflicher Weise, nicht registriert. Ob es für Music sich lohnt weiter zu boxen ist fraglich. Pech hatte Henry Camps. Deni Gajrabekov konnte die Lücken von Camps gut finden und damit schaffte Gajra einen vorzeitigen Gewinn, TKO in Runde 2, gegen den Kubaner.

The Black Cobra hatte einen harten und schweren Gegner für sein Profidebut bekommen. Mansur Elsaev ist eine Maschine und das durfte jetzt auch Tijan Kebbeh erfahren. Kebbeh war noch wie ein Amateurboxer unterwegs. Elsaev konnte seine Distanz brechen und damit die Strategie von Kebbeh zerstören. Zwei gute Boxer die in der Zukunft wohl wieder aufeinander treffen werden. Die Beiden haben sich nachher in der Kabine darüber ausgesprochen. Tijan tut seine Hausaufgabe und wird das nächste Mal zeigen, dass er  doch ein Profiboxer ist. Es wird ein Vergnügen Elsaev wieder im Ring zu sehen.

Mögen Sie Boxen und wollen Sie tolles Entertainment erleben? Dann seien Sie dabei wenn Boxen im Norden wieder veranstaltet, Sie werden es nicht bereuen!

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Photos: Jürgen Doberstein vs Istvan Zeller

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Jürgen Doberstein vs Istvan Zeller

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MBA-boxer Malik Zinad on training camp in Hamburg

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The Libyan light heavyweight-boxer Malik Zinad from Malta, licensed at MBA, Malta Boxing Association, is in Hamburg, Germany, on a training-camp. Coach Khoren Gevor will take care about Malik. As a lot of boxers are doing their training at Hammer Gym, Malik and his manager Donny Lalonde decided to let Malik go to Hamburg.

Malik will be fighting at 18.12.2016 in Bielefeld, Germany. The boxers in Hamubrg are curious about Zinad and so even the former boxer Jürgen Blin. Blin fought Mohammad Ali in 1971 and will even be watching Malik fighting against Beka Aduashvili from Gori, Georgia, at the 18.12.2016.

By looking around in the boxingscene did Malik even met the heavyweight champ of WBA International „The Diamond Boy“ Manuel Charr.

We are all looking forward to the contacts Malik now is getting in Hamburg. Definitely it will be positive for his career.

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„Dobermann“ vs Zeller am 4.12.2016 in Hamburg

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Ein Boxabend dass was in sich hat!

WBO-Europameisterschaft 4.Dezember in Hamburg

Weihnachtskracher auf dem Hamburger Kiez:
Mit ihrer 7. Veranstaltung kehrt die Hamburger Promotion BOXEN IM NORDEN in die beliebte Kultstätte GROSSE FREIHEIT 36 zurück.
Und das mit einer Fightcard voller Qualitätsboxen:

Der Sport mit 2 großen Titelkämpfen:

Rafael Bejaran boxt um die
WBO-Europameisterschaft im Mittelgewicht !

Nicole Wesner verteidigt ihre
3 WM-Gürtel gegen Diafana Salazar (St.Domingo, DomRep)

Jürgen Doberstein vs. Istvan Zeller.

Der ungeschlagene Lokalmatador Sebastiano Lo Zito,

3fach-Weltmeisterin Maria Lindberg und weitere internationale Profiboxer runden die Fightcard ab.

Der Rahmen:
Stylisch mit Soulstar Troy Afflick und Popstar Leticia.
Ringsprecher: Hamburgs Bedo.

Rafael Bejaran ist aktueller Titelträger Internationaler Deutscher Meister BDB und WBC Eurasia Mittelgewicht.
Mit einem Sieg am 4.Dezember strebt der „Karibik Tiger“ jetzt die absolute Weltspitze an.

Tickets: € 30, 40, 50, 60, 80
über eventim.de (http://d.pr/W8dl)
Hotline (040) 450 118 676
BILD-Box-Europapassage
Radio Hamburg Wandelhalle HBF
und Abendkasse

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ARTIKEL:

https://leifpm.co/2016/11/08/bester-mittelgewichtler-in-deutschland/

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Jürgen Brähmer: „Ich habe nur ein Ziel – Tyron zum Weltmeister zu machen!“

 

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Jürgen Brähmer hat erneut die Seiten gewechselt. Nach seinem WM-Kampf Anfang Oktober steckt der Schweriner aktuell seine volle Energie wieder in den Trainerjob. Schützling Tyron Zeuge soll dann am 5. November die Früchte des Erfolges einfahren und Giovanni De Carolis, den WBA-Weltmeister im Super-Mittelgewicht, entthronen. Wieso man aus der Verletzung Zeuges etwas Positives ziehen kann und weshalb das Publikum in Potsdam eine entscheidende Rolle spielen wird, erzählt Brähmer im folgenden Interview.

 

Jürgen Brähmer, Ihr Schützling Tyron Zeuge greift am 5. November erneut nach den Sternen. Was macht Sie so optimistisch, dass er sich dieses Mal gegen Giovanni De Carolis mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft belohnt?

 

Jürgen Brähmer: Durch die Verletzung war Tyron im letzten Aufeinandertreffen bereits zur Hälfte des Kampfes stark beeinträchtigt und hat trotzdem weitergekämpft, so wie wir es von ihm sehen wollten. Wir haben uns sehr gut vorbereitet und Tyron weiß, was er von De Carolis erwarten kann. Ich bin überzeugt, dass es ein anderer Kampf wird und sich der Junge den Titel holen wird. 

 

Wieso hat es Ihrer Meinung nach im ersten Duell mit dem Italiener nicht für Zeuge gereicht?

 

Jürgen Brähmer: Wir haben nicht verloren. Es war ein Unentschieden und damit durfte der Italiener seinen Titel behalten. Wie ich schon eingangs sagte, Tyron hatte mit einer Verletzung zu kämpfen und war dadurch natürlich nur eingeschränkt kampffähig. Ich war mit seiner Leistung dennoch zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass Tyron damals erst den zweiten Kampf nach einer langen Pause absolvierte und er einen De Carolis vor den Fäusten hatte, der für mich die bis dato beste Leistung seiner Karriere zeigen konnte. 

 

Die Verletzung nach knapp sechs Runden war also, Ihrer Meinung nach, der Knackpunkt. Sind Sie besonders stolz auf Zeuge, dass er sich durch diese schwierige Situation durchgeboxt hat und hilft diese Erfahrung mit Blick auf die Zukunft?

 

Jürgen Brähmer: Es zeigt, dass Tyron auch beißen kann, wenn er will. Das ist wichtig. Diese Einstellung brauchst du nicht nur im Kampf, sondern jeden Tag im Training. Die Bereitschaft sich zu quälen, über die Schmerzgrenze zu gehen. Grundsätzlich hat Tyron aus dem ersten Duell gelernt. Je stärker der Gegner ist, desto mehr kannst du für deine eigene Entwicklung daraus ziehen. Und natürlich haben wir als Trainerteam versucht, Tyron bestmöglich auf das zweite Duell einzustellen.

 

Sie hatten zuletzt ähnliches Pech wie Zeuge im Juli und laborieren aktuell an den Nachwirkungen einer Verletzung, die zum Verlust Ihres WM-Titels im Halbschwergewicht an Nathan Cleverly Anfang Oktober führte. Schränkt Sie das in der Trainingsarbeit ein?

 

Jürgen Brähmer: Nein. Meinem Arm geht es schon wieder besser und für die Pratzenarbeit ist zudem Conny Mittermeier verantwortlich. 

 

Würde ein Sieg von Zeuge Ihrer Motivation, mit Blick auf das Rematch gegen Cleverly, noch einen Extra-Kick geben?

 

Jürgen Brähmer: Mich wurmt die Niederlage und ich freue mich auf das Rematch. Aber ich habe gesagt, dass es nach dem Cleverly-Kampf nur ein Ziel für mich gibt: Tyron Zeuge zum Weltmeister zu machen. Danach werde ich mich voll und ganz auf den Rückkampf gegen Cleverly konzentrieren. Zu einem Zeitpunkt einen Kampf verletzungsbedingt aufgeben zu müssen, in dem man auf den Punktzetteln führt, ist Ansporn genug. Da brauche ich keine andere Motivation. 

 

Zurück zum 5. November. Das zweite Duell zwischen Zeuge und De Carolis findet in der MBS Arena Potsdam statt. Dort boxte Zeuge vor knapp sieben Monaten zum ersten Mal mit Ihnen in der Ecke uns siegte – ein gutes Omen?

 

Jürgen Brähmer: Omen hin oder her. Es zählt allein die Leistung im Ring und ob er das im Training Erarbeitete im Ring umsetzen kann. Aber Potsdam hat ein boxbegeistertes Publikum und eine sehr schöne Arena – das sorgt sicherlich für einen zusätzlichen Auftrieb bei Tyron. Und wenn er die gute Vorbereitung am 5. November in den Ring bringen kann, dann hat er sehr gute Karten, in Potsdam Weltmeister zu werden.

 

Eintrittskarten für die Box-Nacht in Potsdam sind bei www.tickethall.de und www.eventim.de sowie unter der telefonischen Ticket-Hotline 01806-570044 erhältlich. Der komplette Kampfabend, inklusive aller Vorkämpfe, ist am 5. November zudem live auf www.ranFIGHTING.de zu sehen.

 

Locker beim Medientag – fokussiert auf den WM-Titel: Familie Zeuge/Brähmer/Mittermeier ist im Soll!

 

 

Alltag in der Trainingsfamilie Zeuge/Brähmer/Mittermeier: Einsatz, Härte aber auch mal ein flotter Spruch auf den Lippen – es läuft in der Vorbereitung auf Zeuges zweite WM-Chance. Das zeigte sich auch beim heutigen Medientag. Beim Training vor Journalisten am Olympiastützpunkt Schwerin zeigte Zeuge, dass seine Form bereits stimmt. Am 5. November (live ab 22:20 Uhr in SAT.1) kommt es für den Berliner zum erneuten Aufeinandertreffen mit Giovanni De Carolis. Nach einem Unentschieden im ersten Duell, soll dieses Mal der Sieg und die Weltmeisterschaft her.

 

„Wir sind sehr zufrieden mit Tyrons Leistungen“, sagt Mentor Jürgen Brähmer. „Doch wichtig ist vor allem, dass er das auch im eigentlichen Kampf zeigt. Da muss der Fokus von Beginn an stimmen!“

 

Die Trainerrolle teilt sich Brähmer weiterhin mit Conny Mittermeier. Auf die Frage, wer denn der Chef sei, reagieren beide allergisch. „So etwas gibt es bei uns nicht“, erklärt Mittermeier. „Bei uns hat jeder seine Aufgabe, die er zu erfüllen hat. Zusammen bilden wir eine heterogene Einheit. Einer ergänzt den anderen.“

 

Im Ring der MBS Arena Potsdam kann am 5. November aber nur Zeuge selbst für den Erfolg sorgen. „Jürgen und Conny haben mich darauf bestmöglich vorbereitet“, meint der 24-jährige WM-Herausforderer. „Ich weiß jetzt genau, was gegen De Carolis auf mich zukommt. Wir haben im Training die Fehler des ersten Fights abgestellt. Ich fühle mich noch stärker als zuletzt und werde mir den Sieg nicht noch einmal nehmen lassen.“

 

Dann kann sich die Trainingsfamilie Zeuge/Brähmer/Mittermeier bald täglich den WM-Gürtel als Bestätigung ihrer Arbeit anschauen.

 

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