
Wo hat die WBU ihren Sitz?
Die WBU hatte ihren Sitz in England wo sie 1995 von Jon Robinson gegründet wurde. In den darauf folgenden Jahren schaffte es die WBU Nummer vier in der Welt der großen Verbände zu werden vor der WBO. Selbst der Kampf Axel Schulz gegen George Foreman war ein WBU Titelkampf. Die WBU hatte damals wie auch jetzt sehr bekannte Champions wie zum Beispiel Ricky Hatton, George Formeman, Thomas Hearns, Micky Ward, Johnny Nelson, Enzo Maccarinelli, Silvio Branco, Corrie Sanders, Kevin Kelly, James Toney, Angel Manfredy, Norbert Nieroba und viele andere sehr gute Boxer. 2009 sanktionierte die in England ansässige WBU ihren letzten Titelkampf. Durch einige komplikationen wurde die „alte“ WBU anschließend abgemeldet. Am 4.7.2010 nahm die „neue“ World Boxing Union ihre arbeit auf und gründete sich an diesem Tag neu. Die WBU, die jetzt aus Deutschland als Verein geführt wird hat ihren Sitz in Coppenbrügge bei Hameln. Als erster Vorsitzender wurde Torsten Knille von den sieben Gründungsmitgliedern für vier Jahre gewählt.
Welche Ziele verfolgt die WBU?
Die WBU sieht sich in der Position den kleinen Promotern eine Hilfe zu sein kostengünstig ihre Lokalmatadoren zu Titelkämpfen zu führen. Durch die Referenz eines WBU Titels kann es auch einfacher sein sich anschließend bei gößeren Verbänden um Titel zu bewerben. Dies zeigt auch die zusammenarbeit mit der WBC. Das komplette Paket der WBU ist interessant da es sich mehr oder weniger um eine sportliche Förderung handelt. Dies resultiert auch durch die sehr günstigen Sanktionsgebühren. Der Erfolg der WBU zeigt sich auch darin das wir mittlerweile in Deutschland die meisten Titel aller Weltverbände sanktionieren. Naürlich haben wir teilweise nicht die aller stärksten Champions, aber sehr gute. Die natürliche sportliche Auslese durch Herausforderungen der Champions wird zeigen das es immer nur besser nachfolgende Champions geben wird. Durch diese sportliche Auslese und die Menge der Titelkämpfe ist unser langfristiges Ziel die Nummer fünf nach WBC,WBA,IBF und WBO zu werden.
Die WBU macht sich stark bei den aufstrebenden Boxern. Ist das ein korrekten Eindruck?
Nicht nur bei den aufstrebenden Boxern. Viel wichtiger ist es die Promoter günstig zu unterstützen und ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Nur wenige Promoter können sich teure Titelkämpfe der großen vier leisten. Und diese Lücke füllen wir. Mit Hilfe der Förderung der Promoter und der Boxer ist es möglich wieder die Hallen zu füllen wenn diese auf Ihrer Werbung mit einem ordentlichen Titelkampf Werbung machen können.
Wo ist WBU aktiv?
Die neuformierte WBU sanktionierte und wird 2012 sanktionieren in: Australien, Argentinien, Phillipinen, Botswana, Libanon, Palästina, Deutschland,Mexico, Bali, Ghana, Malta, USA, Polen, Holland, Brasilien, Trinidad und Tobago, Türkei, Südafrika und viele mehr. Das zeigt das wir eine bestehende aktive Struktur besitzen und auch sehr aktiv sind was auch auf unserer Website www.wbu-boxing.com zu beobachten ist.
Wie viele Kämpfe muss einen Boxer als Profi gemacht haben bevor es zu einem WBU-Titel kommen kann?
Unsere Statuten sagen das ein Boxer für einen Weltmeisterschaftskampf mindestens 10 Kämpfe gewonnen haben muß und einen positiven Rekord hat. Bei Titelkämpfen um einen Interkontinental oder Kontinental Titel wird ein Rekord von einem Boxer mit minimum fünf siegen erforderleich sein. Bei Frauen, Junioren und International Titeln ist kein sehr guter Rekord erforderlich da es ja nur sehr wenige Frauen und Junioren gibt. Junioren sind bei uns bis 24 Jahre erlaubt. Bei der WBU ist es so geregelt das alle Titelträger den Weltmeister herausfordern können. So ist es möglich die Regel mit den minimum zehn Siegen zu umgehen. Wir sehen dies auch als sportliche Förderung.
Welche Offizielle habt ihr?
Unsere Offiziellen werden jeweils in den Ländern von den jeweiligen Nationalen Verbänden eingesetzt oder von uns entsendet. In Deutschland hat Herr Holger Wiemann die Aufgabe als Refereechairman dies zu regeln. Innerhalb von Deutschland arbeitet die WBU sehr erfolgreich in zusammenarbeit mit dem BDB und der GBA. Die WBU sieht sich in der Position ein Bindeglied zwischen BDB und GBA zu sein. Dies resultiert durch die gemischten Einsätze von BDB und GBA Punkt- und Ringrichtern. Ebenso sind wir stolz auf die Einsätze von Herrn Arno Pokrandt der seit 1998 als Ringrichter tätig war und dies erneut für die „neue“ WBU tätigt.
Gibt es eine Weltrangliste?
Ja natürlich haben wir eine offizielle funktionierende Weltrangliste. Auf unsere Homepage haben wir unsere Top 15 aufgelistet. Insgesamt haben wir aber eine Top 20 Weltrangliste.
Wie arbeitet Ihr mit dem BDB und der GBA zusammen?
Die WBU arbeitet mit beiden Verbänden sehr erfolgreich zusammen. Beide Verbände kommen auch dank der Arbeit der WBU den kleineren Promotern sehr entgegen um auch dort etwas Geld einzusparen. Jeder der schon einmal eine Veranstaltung im Profiboxbereich durchführte weiß wie teur sowas werden kann. Sponsoren findet man eben nicht so auf die schnelle um gute Boxkämpfe finanzieren zu können. Darum ist es wichtig als Promoter schon im Vorfeld Geld einzusparen wenn dies möglich ist.
Warum sind die neuen Titel nicht in Boxrec gelistet?
Die neue WBU hat sich ja von Anfang an von der alten WBU mit neuem Gürtel und neuem Logo abgegrenzt, da die alte WBU in manchen Ländern ein Scherbenhaufen hinterlassen hat. Da wir neu gegründet sind und nicht die alte WBU Ltd. gekauft haben muß dies auch neu in Boxrec editiert werden so Frau Sheppard. Da dies aber ein komplexes System ist dauert es eben eine gewisse Zeit. Auch möchten wir, die WBU, Boxrec zeigen das wir ein weltweit funktionierender Weltverband sind um die seriösität zu wahren. Ich denke der Erfolg gibt uns recht.

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