Beiträge mit dem Schlagwort: Wiking

Wikinger boxen in Zinnowitz am 24.09.2022

Zehn Mal Wolgast gegen Göteborg, Ostseehammer Dennis Lewandowski und ukrainischer „Hulk“ im Schwergewicht, Hartmut Schröder und Sohn Max als Trainer sowie die traditionelle Laudatio von Ulli Wegner. Mit dem 5. Fritz-Sdunek-Memorial am 24. September will Boxpromotor Winne Spiering wieder an seinen Freund und langjährigen Weggefährten gedenken lassen, verbal und mit den Fäusten.

Das Fritz-Sdunek-Memorial ist kein Box-Event, sondern ein Spektakel ohne Barrieren. Hier erleben die Zuschauer Boxsport zum Anfassen, können sich mit den Aktiven und den Faustkampfveteranen austauschen, die bei Europa-, Weltmeisterschaften sowie bei Olympia geehrt wurden. Es ist ein Event mit erstklassigen Amateursport und harten Profikämpfen.

Wie immer klettern die Amateure zuerst in den Ring. Diesmal könnte es ihnen gelingen, den Profis die Show zu stehlen, denn die Wolgast-Wikinger messen sich in ihrer internationalen Premiere mit einer Boxstaffel aus Göteborg. Dabei fehlen zwei ihrer besten. Ostseepokal-Preisträger Mika Brandenburg und Dimitris Suponyev wurden vom Landesverband MV für den zeitgleich stattfindenden Brandenburg Cup nominiert. Das Turnier ist wichtig für die beiden Wikinger, denn es wird als inoffizielles EM-Ausscheidungsturnier gehandelt. Wolgasts Coach Ricardo Pautsch gab sich im Interview trotzdem oder gerade deshalb angriffslustig: „Wir werden gegen Göteborg kämpfen bis wir umfallen!“

Vor dieser Ansage werden die Profis nicht zurückstecken. Jedenfalls nicht der Greifswalder Dennis Lewandowski, der gegen Engin Solmaz die angeknackste Familienehre wiederherstellen will. Solmaz schlug Mitte Juni Dennis‘ Bruder Christian schwer KO. Jetzt will der Ostseehamner Genugtuung. Hat Lewandowski eine Strategie für den auf acht Runden angesetzten Kampf? Ja, und sie lautet: Keine Gnade!
In dem zweiten Schwergewichtsduell trifft „Hulk“, so der Kampfname des Ukrainers Ihor Shevadzutskyi, auf seinen Landsmann Kostiantyn Dovbyshchenko.
Hulks Statur und Aussehen erinnern verblüffend an Eric Esch, besser bekannt als Butterbean. Allerdings ist der Ukrainer aus dem ECB-Team ein ausgezeichneter Boxer. Acht seiner zehn Gegner haute er vorzeitig weg.
Neben Shevadzutskyi ist ein weiterer Boxer aus Erol Ceylans ECB-Team geplant.  Es ist wahrscheinlich der Schweriner Mittelgewichtler Kevin Schumann, der sein Profidebüt geben wird.
Wie Dennis Lewandowski kommt Weltergewichtler Agasi Magaryan aus Greifswald. Magaryan wechselte nach der Nicht-Nominierung für die EM zu den Berufsboxern und will in Zinnowitz gegen Stefan Markovic seiner Statistik einen weiteren KO hinzufügen. Agasi wird von Kai Max Schröder sekundiert.
Die Namensgleichheit mit dem altgedienten Wiking-Coach Hartmut Schröder kommt nicht von ungefähr, denn Hartmut Schröder ist der Vater von Max. Er wird den Berliner Momo Abouee bei seinem Gefecht gegen Kenan Catic betreuen.
Ulli Wegners Laudatio für seinen Freund und Trainerkollegen Fritz Sdunek ist mittlerweile fester Bestandteil des Memorials.

In den weiteren Kämpfen:

  • Federgewicht: Luka Veljovic vs. Ramsan Amkhadov (Rostock)
  • Supermittelgewicht: Slavisa Simeunovic vs. Birkan Garib (Berlin)


Veranstaltungsort: Fritz Sdunek Halle der Sportschule Zinnowitz,
Dr.-Wachsmann-Str. 30, 17454 Ostseebad Zinnowitz
Termin: 24. September 22, 18 Uhr. Einlass ab 17 Uhr 
Tickets unter info@wikingboxteam.de sowie an der Abendkasse

Kategorien: Blog | Schlagwörter: , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

21. Dezember in Wolgast: Wiking-Weihnachtsboxen statt Adventssingen

Neun Wiking-Amateure gehen am 21. Dezember beim traditionellen Weihnachtsboxen in ihrem Wolgaster Gym an den Start. Drei von ihnen sind Landesmeister. Selbstverständlich wird es auch wieder tolles Profiboxen geben.

Winfried Spiering ist der Chef des Berliner Wiking-Boxstalls sowie der Präsident „Wiking-Winner-Förderzentrum OVP e.V“. Für ihre „Weihnachtsfeier“ haben die Wikinger ihr Gym am Lustwall zur wohl kleinsten Boxarena der Welt umgebaut. Wie in den Vorjahren setzen die Nordmänner auf knackiges Amateurboxen, gefolgt von „handfesten“ Profikämpfen.

Traditionell eröffnen die Amateure die Veranstaltung. Ricardo Pautsch, Headcoach des Wolgaster Wiking-Teams sowie seine Co-Trainer Roberto Habeck und Mario Fründt sind stolz, dass in neun der 13 Gefechte ihre Faustkämpfer gesetzt sind und sich mit exquisiten Gegnern aus Berlin und Hamburg messen werden. Jan Golla, Jugendwart des Boxverbands MV, half ihnen tatkräftig bei der Planung.

Pautsch ist seit Tag eins -das war der 1. Oktober 2018- dabei. Unglaublich, aber in etwas mehr als einem Jahr kann er auf eine Mannschaft von 17 Wettkampfboxern zurückgreifen. Viele von ihnen wurden schon auf Meisterschaften und Turnieren mit Medaillen dekoriert.
Nachwuchssorgen gibt es in Wolgast nicht. Roberto Habeck trainiert die vielen acht bis zehnjährigen Mini-Wickies. Er musste viele trösten, weil sie für die Veranstaltung nicht aufgestellt wurden. Sie sind noch zu jung.

Maurice Rades ist mit 34 Kg der Leichteste. Vermutlich wird sein Kampf der erste der Veranstaltung sein. Er ist einer der drei Wolgaster Landesmeister. Am anderen Ende der Gewichtsskala steht Tobi Kruse. Der ist der Mecklenburg-Vorpommern-Meister im Superschwergewicht und mit 107 Kg und 16 Jahren eine echte Wuchtbrumme.
Pautsch betont: „Tobi hat sich prächtig entwickelt. Bei der Beinarbeit und der Schlagdynamik hat er einen großen Satz nach vorn gemacht.“
Doch Tobi hat zuletzt gegen einen baumlangen Berliner nach Punkten verloren. Der hatte nach einem Break-Kommando nachgeschlagen und Tobi die Nase gebrochen. „Kampfunfähigkeit vorgaukeln, damit sein Gegner hätte disqualifiziert werden müssen, das ist Mimimi und eines Wikingers unwürdig“, so Pautsch.

Jetzt bekommt Tobi die ersehnte Revanche,  denn genau jener baumlange Berliner wird ihm beim Weihnachtsboxen gegenüberstehen. Spiering ist sich sicher: „Nach dem Kampf wird Tobi für uns nur noch der Wolgaster Bomber sein.“

Fast genauso schwer wie Tobi ist Maurice Wegner, der nach einer langen Verletzungspause endlich seinen ersten Kampf bestreiten wird. Pautsch: „Das Publikum kann sich auf eine gewaltige Kelle freuen, denn die haut Maurice.“

Etwas leichter ist Andrico Zastrow. Der Schüler des Runge Gymnasiums wird im Schwergewicht (91 kg) seinen ersten Kampf bestreiten. „Toller Junge, toller Kämpfer,“ so Pautsch.

Jason Strübing, Spitzname „Karate“, komplettiert das Wiking Trio der Landesmeister. Seine Trainer sind sich sicher, dass der Halbweltergewichtler die Siegpunkte für seine Mannschaft holen wird.

Lukas Emke, 12 Jahre, besucht, wie viele seiner Kameraden, die Kosegarten Schule. Er tritt in der Klasse bis 54 Kg an.
Alexander Albrecht kommt nicht aus Wolgast, sondern aus Zinnowitz und boxt in der 57 Kg-Klasse.
In den weiteren Kämpfen werden Malte Burkert und Felix Hagendorf zu sehen sein. Mit 23 Jahren ist Felix der Älteste in der Wiking-Staffel.

„Wir sind zufrieden, wenn unsere Jungs alles geben werden,“ sagen die Trainer unisono, „denn wenn sie alles geben, dann werden sie auch siegen!“

Verstärkt wird die Staffel der Peeneboxer durch vier Athleten vom FSV Bentwisch.

Die Amateur-Fights werden durch mindestens drei Profikracher nachgewürzt. Hier können sich die Fans auf die Berliner Mateusz Okbi, Kurosh Nigkan und Mike Jäde freuen.
Darüber hinaus möchte Spiering die Schwergewichtler Danilo Milacic aus dem ECB Team und den Belgier Jack Mulowayi einsetzen. Sie sollen gegen lokale Größen antreten. Leider bekam Spiering bis jetzt nur Absagen.

Mateusz Okbi boxte bereits letztes Jahr unter dem Wolgaster Tannenbaum. Damals schlug er Aleksandar Tojic nach wenigen Minuten KO. Die Bilanz des 28-jährigen ist mit vier KOs in vier Kämpfen makellos. Natürlich will Mateusz auch seinen fünften Kampf vorzeitig gewinnen.

Ähnliches hat der Supermittelgewichtler Kurosh Nigkan vor. Seine drei Kämpfe gewann er durch KO. Geht es nach ihm, soll sein Gegner beim Weihnachtsboxen ebenfalls das Opfer seiner Schlaghand werden.

Hauptkämpfer ist Mike Jäde. Mike hat sich im abgelaufenen Jahr prächtig entwickelt. Erst im September durfte sich Mike nach seinem Sieg gegen Nico Salzmann den GBC Intercontinental Gürtel umschnallen. Vermutlich wird Mike schon sehr bald um größere Titel boxen. Bedingung hierfür, ein Sieg in der wohl kleinsten Boxarena der Welt.

Wann? 21. Dezember * Einlass 17 Uhr * Beginn 18 Uhr

Wo? WBT Box-Gym * am Lustwall 4 * Wolgast

Tickethotline:

Info@wikingboxteam.de

9-12 Uhr 030/29668734

6-22 Uhr 0172/3082807

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Fest der Freunde – Wiking Weihnachtsboxen begeistert Wolgast

Fotos: Wolfgang Wycisk

„Ein Fest der Freunde!“ Treffender hätte man das Motto des Wiking Weihnachtsboxen nicht wählen können. Über 300 Fans feierten gemeinsam mit Winfried Spiering und seinem Wiking Box-Team zwei Tage vor Heiligabend ihren traditionellen Jahresabschluss und ließen es sich bei Spanferkel, Pun(s)ch und tollen Amateur- und Profisport richtig gut gehen.

Unter den Gästen war illustre Prominenz: Dag Schmidt zum Beispiel, mehrfacher Weltmeister im Kraftdreikampf. Oder Mike Hanke, zweifacher Vizeweltmeister im Schwergewichtsboxen.
Der stellvertretende Landrat Jörg Hasselmann staunte über die tollen Leistungen des Boxnachwuchses und sicherte dem Verein für das nächste Jahr seine Unterstützung zu.

Zinnowitz erster Bürger Peter Usemann war in Doppelfunktion vor Ort. Zum einen war er als Ehrengast geladen, zum anderen half er als Rettungssanitäter aus. Usemann und Spiering kennen sich seit dem fantastischen „Fritz Sdunek Memorial“, das Anfang September zu Ehren der Trainerlegende in Zinnowitz veranstaltet wurde. Für den nächsten Event haben sie sich vorgenommen, noch ein Schippchen draufzulegen. Ein passender Termin wird bereits gesucht.

Weiterhin vor Ort, Ralf Bünger, Landestrainer Mecklenburg Vorpommern, sowie Harald Lange, der Präsident des erfolgreichsten Boxclub Berlins, der Eintracht Berlin.
Als weiterer Ehrengast saß Dr. Worm direkt am Ring. Worm ist seit 50 Jahren bei den Amateuren als Ringarzt tätig ist.

Team Sauerlands Kultcoach Uli Wegner war gekommen, um seinem Freund Rene Suske mit einer Laudation zum 49. Geburtstag zu gratulieren. Darüber hinaus wollte er Araik Marutjan beobachten, der für einen Sechsrunder in den Ring klettern sollte. Der Schweriner Mittelgewichtler wechselte erst kürzlich in seine Trainingsgruppe nach Berlin.

Erstmalig wurde das Wiking Weihnachtsboxen in Wolgast und nicht wie sonst üblich,
in Berlin veranstaltet. Es gab nicht nur Profiboxen zu sehen, sondern auch Amateursport. Vor drei Monaten gründete Spiering in Wolgast das Winner Wiking Box-Team OVP. Mit dem Amateur-Club möchte er dem Boxsport in Pommern frische Impulse geben.
Trainer sind Jürgen Moderhak und Ricardo Pautsch. Und was die Nachwuchs-Wikinger in weniger als drei Monaten von den beiden gelernt haben, dass zeigten sie in Sparringskämpfen gegen Phoenix Stralsund, FSV Bentwitsch und GFC Rostock.
Sparringsboxen, dass bedeutet drei Runden, zwei Gegner und keinen Sieger, denn die Kämpfe werden ohne Wertungen durchgeführt. Das Amt des Referees wird von einem Trainer übernommen.

Fast alle Athleten standen beim Weihnachtsboxen zum ersten Mal im Ring. Entsprechend groß war die Aufregung, nicht nur bei den Sportlern, sondern auch bei ihren Trainern.

„Bring mehr die Führhand!“ oder „Geh aus der Linie!“ „Wo ist die Schlaghand?“ und immer wieder „Bleib ruhig,“ riefen die Trainer in den Ring.

Die Boxgirls Janina Andra (Wiking) und Emmi Kühl (FSV Bentwitsch) setzten die Anweisungen bestens um. Janina brachte die geforderte Führhand, hatte jedoch Schwierigkeiten Emmis tolle Konter zu vermeiden.

Maurice Rades (Wiking) und Louis Epp (GFC Rostock) waren trotz ihrer zehn bzw. neun Jahre kaum zu bremsen, genauso wie Max Schönrock (Wiking) gegen Zaki Subaia (GFC) und Dany Pagels (Wiking) gegen Johannes Hesse (GFC).

Fredik Chatchatrjan (GFC) und Max Suske (Phoenix Stralsund) gehören zu den besten Weltergewichtlern in Mecklenburg-Vorpommern. Standesgemäß zeigten sie hervorragende Techniken für den sie anerkennenden Szenenapplaus erhielten. Es war der vielzitierte „Fight auf Augenhöhe“, der auch für ein Kampfgericht schwierig zu werten gewesen wäre.

Uli Wegner war voll des Lobes für alle Kämpfer sowie deren Leistungen: „Topp! Darauf kann man in Pommern aufbauen.“

Nach den Amateuren übernahmen die Profis den Ring. Für die Statistiker unter den Fans: Es standen vier Kämpfe auf der Fightcard. Alle Sieger kamen aus der blauen Ecke. Kein Kampf ging über die Zeit. Der Längste war nach 1:11 min. in der dritten Runde zu Ende und der kürzeste dauerte 114 Sekunden. Den bestritt Mittelgewichtler Araik Marutjan. Mit einem Leberhaken legte Araik den Ungarn Istvan Szucs in der Rekordzeit flach. Wegner bekam von seinem Neuen nicht viel zu sehen.

Halbschwergewichtler Aleksandr Tojic aus Bijeljina/Bosnien Herzegowina versuchte den Berliner Feuerwehrmann Matheusz Seyfo Okbi mit wuchtigen Angriffen zu überfallen. Die Strategie ging nicht auf. Im Gegenteil Matheusz konterte seinen Kontrahenten mit einer mörderischen Schlaghand ab. Nach 2:06 min. in der zweiten Runde war Schluss. TKO, das war die Entscheidung des souveränen Referees Rene Fiebig.

Mit dem rechten Kopfhaken, den der Tscheche Rene Molik als Konterwaffe einsetzte, kam Mike Jäde anfangs nicht zurecht. Doch schon im zweiten Durchgang lief es rund für den Berliner. Ende der dritten Runde überdehnte sich Molik das Ellenbogengelenk. Er gab den Kampf in der Pause auf. (TKO)

Einen tollen Einstand für das Jahr 2019 gab es vom Wikinger Sven Elbir zu sehen. Kraftvoll boxte er nach vorn und zerhackte Adnan Zilic mit dem rechten Aufwärtshaken. Einmal schickte er den Mann aus Prijedor / Bosnien Herzegowina in der ersten Runde runter, zweimal in der zweiten. In der dritten Runde schoss Sven seinen Gegner weg. Auch hier schritt Rene Fiebig ein und brach ab. (TKO)

„Mit seiner Leistung hat sich Sven Elbir definitiv für ein Rematch gegen Patrick Wojcicki (Sauerland) empfohlen,“ so Spiering. Der Boxmanager weiter: „Andererseits wäre nach den gezeigten Leistungen von Marutjan und Elbir ein Fight zwischen den beiden sehens- und wünschenswert. Den Leitspruch des Kampfes hätte ich auch schon: Zwei Mittelgewichtler wollen an die Spitze.“
Überhaupt will das Wiking Box-Team im nächsten Jahr angreifen. Zum Beispiel hat Ronny Mittag noch eine Rechnung mit Denis Radovan (Sauerland) offen. Darüber hinaus werden die Wikinger neue Boxer in ihr Team aufnehmen. „Man ist mit drei Kubanern im Gespräch“ so Spiering. Die Gewichtsklassen wären Schwer und Supermittel. William Scull, der demnächst um die Südamerika-Meisterschaft boxen wird, ist einer von ihnen und gehört so gut wie zum Team. Die Wikinger holten Scull bereits für einige Tryouts nach Berlin. Doch von den drei geplanten Kämpfen kam nur einer zustande. Mögliche Gegner sagten reihenweise ab.

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Uli Wegner, Araik Marutjan und Sven Elbir beim Wiking Weihnachtsboxen

Sven Elbir (Links)

Foto: Eric Spiering

Süßer die Ringglocken nie klingen – Jetzt auch Uli Wegner, Araik Marutjan und Sven Elbir beim Wiking Weihnachtsboxen

Am 22. Dezember beendet das Wiking Box-Team mit seinem traditionellen Weihnachts-Gymboxing ein erfolgreiches Jahr 2018. Diesmal veranstalten Winne Spiering und seine Wikinger ihre Weihnachtsfeier nicht in Berlin Marzahn, sondern in ihrer neuen Box-Halle in Wolgast.

Gymboxing ist in England gang und gäbe. Spiering hat es von der Insel „importiert“ und in Deutschland zu einer festen Größe mit einem eigenen Format entwickelt. Beim Gymboxing werden die Trainingshallen hergerichtet und schon geht’s los. Die Zuschauer sehen brillante und harte Kämpfe, denn für die Fighter kann es durchaus um alles oder nichts gehen. Zum Beispiel, ob sie eine Zukunft als Profi haben werden, oder besser als Hobbyboxer weitermachen sollten. Gymboxing wird mit kleinem Geld durchgeführt. Bedeutet, keine sexy Nummerngirls, sondern Faustkampf pur.

Sauerland Trainer Uli Wegner will auf dem Event zwei Geburtstagskindern gratulieren. Zudem wird der prominenteste Coach des Deutschen Boxsports von Araik Marutjan begleitet. Er wird in der zur kleinsten Box-Arena der Welt umgebauten „Kaufhalle Mitte“ zu seinem siebten Profikampf antreten.

Araik gewann 2013 Silber bei den Europameisterschaften und eine Bronze-Medaille bei den Weltmeisterschaften. Er gehörte zum Olympiakader von Rio de Janeiro.

Spiering hat eine tolle Fightcard zusammengestellt. Neben dem Schweriner Marutjan boxen drei Berliner: Mike Jäde wird in der deutschen Rangliste unter den besten 20 Superweltergewichtlern geführt. Beim Weihnachtsboxen will er beweisen, dass er das Zeug für die TOPTEN hat. Halbschwergewichtler Seyfo Matheus Okbi fühlt sich bei den Wikingern gut aufgehoben. Das der Feuerwehrmann nichts anbrennen lässt, zeigte er zuletzt gegen den Bosnier Miroslav Cembic. In der zweiten Runde löschte er ihm die Lichter aus. Ähnliches hat er sich für seinen Antritt beim Weihnachtsboxen vorgenommen.

Auch der Wikinger Sven Elbir ist wieder bereit für große Aufgaben. Nach seinem spektakulären Kampf gegen Patrick Wojcicki hat er hart trainiert und sich prächtig weiterentwickelt. Als Warmup für das Boxjahr 2019 wird er einen Achtrunder bestreiten. Wenn Spierings Pläne aufgehen, dann wäre sein Gegner Jan Balog. Der Tscheche ist ein harter Hund, der in seinem Heimatland die Bestenliste anführt.

Aber zuerst sind die Amateure dran, allen voran der junge Nachwuchs vom Wiking Winner Box-Team OVP aus Wolgast. Spiering gründete den Verein im September. Und was die Nachwuchskämpfer in nur drei Monaten vom Trainerduo Jürgen Moderhak und Ricardo Pautsch gelernt haben, dass wollen sie in Trainingskämpfen gegen Phoenix Stralsund und GFC Rostock zeigen.

In Wolgast wird Ringsprecher Markus Assemacher für das „Wohlfühl-Ambiente“ der Fans verantwortlich sein. Was hat er sich eigentlich für den Event vorgenommen? „Ich kann Party und hab richtig Bock auf Boxen. Rocky Balboa war gestern. Wiking Weihnachtsboxen ist heute.“

 

Wann? 22. Dezember Einlass 17 Uhr * Beginn 18 Uhr

Wo? WBT Box-Gym * am Lustwall 4 * Wolgast

Tickethotline:

  • Info@wikingboxteam.de
  • 9-12 Uhr 030/29668734
  • 6-22 Uhr 0172/3082807
Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Wikinger Ronny Mittag boxt Unentschieden im Feindesland

„Wir freuen uns mit Ronny, denn ein Unentschieden im Feindesland ist ein Sieg. Denis und Ronny haben einen respektablen Kampf abgeliefert. Vor allem wünsche ich Denis, dass er schnell wieder gesund wird!“

Typisch Winfried Spiering: Feindesland ist sein Synonym für Gummersbach. In der Schwalbe-Arena, in der sonst die Handballer des VLF Gummersbach die Tore schießen, veranstaltete das Team Sauerland einen Box-Event, bei dem auch die Kölner Denis Radovan und Deniz Ilbay antraten. Die Schwalbe-Arena und den Kölner Dom trennen keine 40 Auto-Minuten. Klarer Heimvorteil für die beiden „kölschen Jonges.“

Der Fight zwischen Radovan (11-0, 5 KOs) und Mittag (30-3-2, 15 KOs) war genau die explosive Mischung, die der deutsche Boxsport so dringend benötigt.
Zehn Runden lieferten sie eine erbarmungslose Work Rate ab, und fesselten die Zuschauer mit grandiosen Attacken und Gegenattacken. Diesen Kampf nur als „respektable Leistung“ zu bezeichnen ist ein typisches Spiering-Understatement.

Denis Radovan, brillanter Techniker, legte vor und gewann die ersten Runden. Dann Ronny Mittag. Der „Arbeiter aus Berlin“ mit Eisenschädel und gefürchteten Punch stieg in den Kampf ein, stoppte Radovans Offensivdrang und zwang ihn in den Rückwärtsgang. Der Punktevorsprung des Kölners schmolz ab. Radovan blieb gefährlich. Mehrfach trafen seine geraden Schläge und zeichneten Mittag am Auge.

Nach dem Kampf wurde bekannt, dass durch Mittags schweren Kopftreffer bei Radovan beide Trommelfelle zerrissen.

Es blieb bis zum Schluss spannend: Radovan schlug flüssige Kopf-Körper-Kombinationen, während Mittag aus der kompakten Doppeldeckung zustach. Der Fight bedeutete Schwerstarbeit für das Kampfgericht. Es wertete 96:94 94:96 95:95 Unentschieden.

Mittag war unzufrieden mit dem Ergebnis. Im Interview forderte er den Rückkampf. Hoffentlich greift das Team Sauerland die Challenge auf. Es wäre der Showdown einer Schlacht, die wahrhaftig einen eindeutigen Gewinner bräuchte.

Nicht minder heftig ging es zwischen Deniz Ilbay (20-1, 9 KOs) und Denis Krieger (14-6-2, 9 KOs) zu. Im Fight um die Deutsche Meisterschaft des BDB im Weltergewicht steigerte sich Ilbay von Runde zu Runde. Krieger konnte den Kölner einfach nicht stellen.

Spektakulär tauchte er unter Kriegers mörderischen Schlaghagel durch und übernahm dessen Angriffe.
Der Kölner schickte Krieger auf die Verliererstraße. Das macht ihn wütend. Verbissen griff er an, ließ dabei die Deckung sinken, als wollte er sagen: „Hey Deniz Ilbay! Schau her! Deine Schläge können mir nichts anhaben.“

Ilaby gewann das spektakuläre Gefecht mit 96:91, 98:91, 99:90.
Dieser Kampf, und, wie zuvor der von Mittag gegen Radovan könnte dem Deutschen Profiboxen wieder Auftrieb geben.

Abass Baraou hat den Armenier Sasha Yengoyan (41-5-1, 25KOs) einstimmig nach Punkten geschlagen. Die Jury wertete den auf zehn Runden angesetzten Hauptkampf des Events mit 100:90 100:90 100:90.
Baraou (3-0, 2 KOs) dominierte das spannungsarme Gefecht.

Yengoyan verkürzte geschickt den Abstand und vermied so die lange Distanz, aus der Baraou bisher zwei seiner drei Gegner abschoss. Aus der aufgezwungenen Halbdistanz fehlten Baraou die Ideen, um das „das Biest aus dem Osten“ vernichtend zu schlagen. Zudem verfügte Yengoyan über echte Nehmerqualitäten. Die Schläge, die seine Deckung passierten steckte er mühelos weg.
Baraou diktierte den Kampf. Dennoch überzeugen konnte er nicht. Gegen Yengoyan war für dem angehenden Champ mehr drin.
Die weiteren Ergebnisse:

Bantam: Alicia Holzken PS über Gabriella Mezei
Mittel: Simon Zachenhuber PS über Danail Stoyanov
Supermittel: Yusuf Kanguel KO Rd. 2 gegen Slavisa Simeunovic
Superwelter: Nick Klappert PS über Sergej Woitschel
Halbschwer: Serdar Kurun PS über Arton Barisha
Supermittel: Enis Agushi TKO Rd. 2 über Ronny Lopez
Halbschwer: Leon Bunn PS über Yannick N’Galeu

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Mit Doppelspitze zum Sieg Wikinger boxen am 1. Dezember auf 2 Events

DSC03561

Eigentlich war geplant, dass die Wikinger William Scull und Ronny Mittag am 1. Dezember gemeinsam auf dem Sauerland Event in Gummersbach boxen sollten. Das ist hinfällig, gegen den Kubaner will keiner antreten…

William Scull folgte einer Einladung des Wiking Box-Teams und befindet sich für zwei Probekämpfe in Deutschland. In Neustadt-Glewe bestritt der Supermittelgewichtler seinen ersten Fight und verzauberte das Publikum zwei kurzweilige Runden mit Kubaboxen und einem unglaublichen Leberhaken.

Scull sollte in Gummersbach gegen Team Sauerlands Oliver Flodin antreten. Doch dann gab es eine Absage. „Einen Ersatzgegner hat uns Sauerland nicht angeboten“, so Winfried Spiering, „deshalb haben wir entschieden, Scull in Ransbach-Baumbach in einem Sechsrunder gegen Cem Kurnazcan kämpfen zu lassen.

Kurnazcan war der einzige, der die Challenge gegen Scull annahm. Er hat den Heimvorteil auf seiner Seite, denn Ransbach-Baumbach liegt mitten im Jagdrevier des in zehn Kämpfen ungeschlagenen Koblenzers.

Des einen Leid ist des anderen Freud. Während das Publikum in Gummersbach auf ein Knaller-Fight verzichten muss, kann sich Ransbach-Baumbach über einen unglaublichen Kampf freuen. Wann gab es zuletzt einen Profikampf zwischen einem Deutschen und einem Kubaner? Eine Neuauflage wird es am 1. Dezember geben.

Zeitgleich wird Ronny Mittag gegen Denis Radovan antreten. Der Wikinger will ein starkes Signal an seine Fans ausstrahlen. Wie dieses aussehen könnte, weiß sein Coach Hartmut Schröder: „Wie ein Schwarm wütender Wespen über Radovan herfallen. Der Rest kommt von allein.“

ARTIKELN:
https://leifpm.co/2018/11/15/ronny-mittag-siegessicher/

https://leifpm.co/2018/11/06/spiering-ronny-mittag-und-kubaner-william-scull-siegen-vorzeitig-am-01-12-2018/

https://leifpm.co/2018/10/14/mittelgewichts-kracher-denis-radovan-boxt-gegen-ronny-mittag/

https://leifpm.co/2018/11/13/william-scull-der-kubanische-wikinger/

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , , , , | Ein Kommentar

Ronny Mittag siegessicher

 

DSC06568

Große Sprüche: Wikinger vor Kampf gegen Kölner Radovan siegessicher! 

Die erste große Box-Gala am 1. Dezember in der Gummersbachener Schwalbe-Arena rückt immer näher. U.a. stehen drei hochkarätige Kämpfe mit Beteiligung von Sauerlands „NRW-Fightern“ auf dem Programm. Youngster Abass Baraou (Oberhausen) muss gegen den Armenier Sasha Yengoyan ran. Der Kölner Deniz Ilbay gegen Denis Krieger (Hamburg) – und Denis Radovan (ebenfalls aus Köln) muss gegen den erfahrenen Berliner Ronny Mittag vom Wiking-Boxstall in den Ring steigen. Dessen Chef, Winne Spiering, ist für markante Sprüche in der Box-Szene bekannt. Im folgenden Interview eröffnet er das Wortgefecht. 
Im Mai verlor Ronny Mittag gegen Patrick Wojcicki seine IBF- Intercontinental Krone. Drei Monate später platzte die Chance auf einen GBU Titelkampf gegen Vincent Feigenbutz. Ein grippaler Infekt verhinderte seinen Antritt. Nun soll Mittag am 1. Dezember in Gummersbach gegen Denis Radovan kämpfen und der ist, wie Patrick Wojcicki und Vincent Feigenbutz, ein Boxer von Team Sauerland.
Hatte Mittag in der Vergangenheit einfach nur Pech gegen Sauerland Boxer oder ist es das „Gesetz der Serie“, dass ihm auch gegen Radovan zum Schicksal werden könnte?
Davon will Wiking-Boss Winfried Spiering nichts wissen. „In Gummersbach dominieren die Wikinger“, so Spiering. 

Winne Spiering, in vier Wochen haben sie wieder einen Großkampftag vor der Brust. Dann wird Ronny Mittag gegen Denis Radovan boxen. Niederlage gegen Wojcicki, krank gegen Feigenbutz. Gibt es so etwas wie einen Sauerland-Fluch, der auf Mittag lastet?
Winne Spiering: „Blödsinn. Den Fight gegen Wojcicki hat er verloren. Der Kampf lief an ihm vorbei. Und daran ist kein „Team-Sauerland-Fluch“ schuld. Als er dann wegen einer Grippe Feigenbutz absagen musste, da fühlte er sich hundeelend. Trotz Fieber und Schüttelfrost wollte er boxen. Das habe ich verboten. Eines hat Ronny davon gelernt: Fahre niemals vor wichtigen Kämpfen mit öffentlichen Verkehrsmitteln! Da steckt man sich nur an“. 
Wie läuft seine Vorbereitung?

Winne Spiering: „Es läuft alles perfekt. Jetzt stößt noch William Scull zu uns ins Training und wird sich gemeinsam mit Ronny auf Gummersbach vorbereiten“. 
Radovan war bei den Amateuren ein Ausnahmetechniker. Unvergesslich sind seine Schlachten gegen Xhek Paskali…
Winne Spiering: „ …und gegen Stefan Härtel. Wir haben Radovan studiert. Wir kennen seine Kämpfe als Amateur, wir kennen seine Kämpfe für Sauerland“. 
Was haben sie denn über ihn herausgefunden? 
Winne Spiering: „Dass er als Profi im Supermittelgewicht angefangen hat. Man hatte sogar überlegt, ihn für das nächsthöhere Halbschwergewicht aufzubauen.
In seinen Kämpfen hat er ausschließlich Aufbaugegner geboxt. Deshalb sagt seine KO-Quote von 45% nichts aus.
Das muss man bei Sauerland erkannt haben, denn neuerdings startet er ja eine Gewichtsklasse tiefer im Mittelgewicht.
An das ganze „BLA, BLA, BLA“ in den Zeitungen, vom „ausgezeichneten Techniker, der im Mittelgewicht schneller an die Spitze kommt, glaubt doch eh keiner“. 

Woran glauben sie?
Winne Spiering: „Das Radovan keinen Bums hat. Ob er seinen Platz im Mittelgewicht finden wird, werden wir sehen“. 
Denis hat zuletzt Florian Wildenhof in der ersten Runde KO geschlagen. Und das war im Mittelgewicht. 
Winne Spiering: „Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Wildenhof ist kein Wikinger und schon gar nicht Ronny Mittag!
Für Radovan kommt der Kampf zu früh. Es ist ein Fehler ihn schon jetzt gegen Ronny antreten zu lassen und der wird bestraft“.

Verraten sie uns ein wenig zu Ronnys Taktik?
Winne Spiering: „Nein. Freuen sie sich einfach auf einen vorzeitigen Sieg des Wiking Teams“. 
 

Neuer Gentleman: Verbal-Schlacht gegen Ronny Mittag findet ohne Denis Radovan statt!

Auf der ersten großen Box-Gala am 1. Dezember in der Gummersbachener Schwalbe-Arena muss der Kölner Denis Radovan zu seinem bislang schwersten Profikampf in den Ring steigen. Gegner Ronny Mittag ist mit seinen 30 Jahren und einem Kampfrekord von 30-3-2 an Erfahrung definitiv reicher als der 26-jährige Sauerland-Boxer. Doch Radovan (11-0-0) will sich mit einem Sieg für einen ersten Titelkampf empfehlen und dabei nur mit Taten glänzen. Denn klar ist: „Eine Verbal-Schlacht findet ohne mich statt“!

Grund für Radovans Aussage. Im gestrigen Interview polterte Mittag-Manager Winne Spiering ordentlich los. Beispiele: „Radovan hat keinen Bums…“ oder „für Radovan kommt der Kampf gegen Ronny viel zu früh“. Doch die Aussagen des Wikinger-Häuptlings Spiering lassen Radovan völlig kalt: „Mir ist klar, dass solche Aussagen oft benötigt werden, um einen Kampf künstlich spannender zu machen, aber das braucht dieser Kampf definitiv nicht“, so Radovan.

Der Kölner machte zuletzt mit dem ebenfalls erfahrenen Florian Wildenhof (29-5-1) kurzen Prozess auf der Box-Gala in Wolfsburg Anfang Oktober. Radovan: „Deswegen bin ich nach dem einründigen Kampf sehr froh, dass ich schnell wieder in den Ring steigen werde“. Der Mittelgewichtler, der sich letzte Woche bei Kult-Coach Ulli Wegner in Berlin trainierte (weil Home-Coach Conny Mittermeier Artur Mann bei dessen WBSS-Auftritt in den USA coachte) und sich jetzt wieder in Stuttgart vorbereitet, weiß aber, dass der Kampf gegen Mittag um einiges härter werden wird. Radovan: „Ronny hat eine ganz andere Qualität. Ich schätze ihn sehr“.

Für den als „Edeltechniker“ bekannten Denis Radovan ist der Kampf gegen „Wikinger-Kämpfer“ Mittag die „Generalprobe“ für den angestrebten Titelkampf und zudem eine ganz besondere Premiere. „Zum ersten Mal werde ich in meiner Profilaufbahn in NRW boxen. Das ist eine tolle Sache – und ich möchte meinen Fans und meiner Familie, die nur eine kurze Anreise haben und zahlreich erscheinen werden, einen guten Kampf zeigen“, sagt Radovan.

Und für das Team Wiking um Winne Spiering und Ronny Mittag hat er sich für die Begegnungen in der Kampfwoche auch schon etwas ausgedacht. Radovan: „Ich werde allen die Hand geben und ´Guten Tag´ sagen“.

Scheint fast so, als ob Sauerland einen neuen „Gentleman“-Boxer hat…

Tickets für die Box-Gala in Gummersbach am 1. Dezember gibt es ab sofort unter www.ticketmaster.de, der telefonischen Karten-Hotline 01806 – 999 0000 sowie unter http://www.eventim.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen. 

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , , | 2 Kommentare

William Scull – der kubanische Wikinger

Scull Sieger

Foto: Erik Spiering

70 Jahre Boxsektion Fortschritt Neustadt Glewe – Einstimmiger Punktsieg für Gerrit Elfert und Wiking Box-Team

 Bei der Geburtstagsparty der Boxsektion von Fortschritt Neustadt-Glewe zeigten die Athleten ihr ganzes Repertoire: Vom ästhetischen Faustkampf bis hin zu krachenden Knockouts! Die Amateure legten die Messlatte für die Profis auf Rekordhöhe.
Der Kubaner William Scull, alias „El Indomable“ – der Unbezwingbare sprang mit Leichtigkeit darüber. Er könnte der neue Stern am Firmament der Wikinger werden.

Ausverkauft! Über 700 Zuschauer feierten mit Kämpfern aus Polen, Berlin und dem Wiking Profistall den 70-jährigen Geburtstag der Boxsektion von Fortschritt Neustadt-Glewe.

Bei den Amateuren standen acht Wertungskämpfe auf der Agenda. Hierfür lud Neustadt Glewe Athleten des polnischen Clubs Wisla Tczew und der Eintracht Berlin ein.

Forstschritt schickte Pascal Schwittlich und Carsten Bötefür in den Ring.
Juniorengewichtler Schwittlich fand gegen den Berliner Arbi Khamzatov nicht in den Kampf und unterlag nach Punkten. Bötefür kam über ein Unentschieden nicht hinaus. Der Halbschwergewichtler verschlief die erste Runde gegen den ebenfalls für Berlin startenden Pascal Le Vrang. In Runde zwei wurde Bötefür wach und übernahm die Initiative. Dafür packte er die Brechstange aus.  Heftig hieb er auf den Berliner ein, der antwortete wütend. Beide zeigten wenig von ihrer definitiv vorhandenen Technik. Zweimal spuckte Le Vrang seinen Mundschutz aus und wurde dafür verwarnt. Runde drei war ein Abbild der Zweiten,  unkontrollierte Schlagstafetten statt technisch sauber vorbereiteter Angriffe. Mit dem abschließenden Unentschieden konnten beide Athleten nicht zufrieden sein.

Wenn auch kurz, aber absolut sehenswert war der Kampf des Berliner Mittelgewichtlers Mink Khoa Nguyen gegen den Polen David Dysarz. Mit einer knallharten Rechten schoss Nguyen den Polen von den Beinen.

Der Referee brach sofort ab. Für seine Leistung erhielt Nguyen die Auszeichnung des besten Amateurkämpfers.

Nguyens Sieg war einer von vier für Eintracht Berlin.  Damit war der Verein der erfolgreichste des Events. Eintracht-Präsident Harald Lange brachte es auf den Punkt: „Gute Boxschule ist die Voraussetzung für jeden Erfolg.“

Winfried Spiering, Chef des Wiking Box-Teams hatte als Geburtstagsgeschenk drei Profikämpfe vorbereitet. Alle Siege gingen in die Ecke des Gastgebers.

Seyfo Matheus Okbi, der von Ali „Fitnesstrainer“ bestens sekundiert wurde, debütierte in einem Vierrunder gegen Miroslav Cembic aus Bijeljina, Bosnien-Herzegowina. Der Kampf begann mit einigen kleineren aber guten Aktionen auf beiden Seiten. Nach einem vermeintlichen Kopfstoß signalisierte Cembic Augenprobleme. „Kein Kopfstoß“ entschied der Referee und lag richtig, denn auch die erfahrene Ringärztin Dr. Beatrix Raudszus konnte nichts Auffälliges entdecken. Es war ein Ende mit Ansage. Cembic Ecke gab das Gefecht kurz nach  dem Gong  zur zweiten Runde auf. Der Berliner Okbi hatte sich seinen ersten Sieg sicherlich anders vorgestellt.

Fight Nummer zwei war ein Hingucker in Cruisergewicht zwischen dem Neuberliner Romano Kujak und dem Ungarn Laszlo Ivanyi. Nach leichtem Abtasten zeigten sie tolles, vor allem attraktives Powerboxen. Kujak, der nun von Serguei Mitchnik promotet wird, übernahm die Führung und baute sie im Minutentakt aus. So sah es auch die Jury und erklärte ihn zum verdienten Punktsieger.

Der KO Sieg von Wikings Neuentdeckung William Scull gegen Ivan Sakic war der gelungene Höhepunkt einer fantastischen Geburtstagsparty.
Pedro Carrion, Vizeweltmeister im Schwergewicht und guter Freund von Winfried Spiering, machte ihn auf den kubanischen Supermittelgewichtler aufmerksam. Der lud Scull für zwei Kämpfe nach Deutschland ein. Bei seiner Premiere in Neustadt-Glewe zeigte der sympathische Kubaner, welches Talent in ihm schlummert.
Spiering fand in einem Facebook Post für Sculls Auftritt lobende Worte. Gleichzeitig wies er auf die Schwierigkeiten hin, für Scull einen Gegner zu finden und forderte zwei der führenden deutschen Supermittelgewichtler heraus:
„Unsere kubanische Hoffnung, William „El Indomable“ Scull holt sich einen klaren KO-Sieg in der 2. Runde!
Willi ließ den 5 kg schwereren, als Ersatz eingesprungen, Ivan „The Policeman“ Sakic keine Chance. Ein krachender Leberhaken in der 1. Runde läutete schon das vorzeitige Ende ein. Ein präziser Haken zum Kopf brachte den perfekten KO-Sieg in der 2. Runde. Wir hoffen, dass sich wenigstens ein in Deutschland lebender Boxer traut, gegen William anzutreten … Bevor wir die Jagd auf Zeuge und Feigenbutz eröffnen!!!“

Boxfans haben noch eine Gelegenheit Scull zu erleben. Am 1. Dezember soll er in Gummersbach einen weiteren Kampf bestreiten. Als möglicher Gegner wurde Sauerlands Oliver Flodin genannt.
Bis dahin unterstützt Scull Ronny Mittag als Sparringspartner bei der Vorbereitung auf seinen Kampf gegen Denis Radovan. Mittag und Radovan werden in Gummersbach einen der Hauptkämpfe bestreiten.

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , | Ein Kommentar

Spiering: Ronny Mittag und Kubaner William Scull siegen vorzeitig am 01.12.2018

DSC03561

Box-Promotor Spiering vor Gummersbach Event: Ronny Mittag und Kubaner William Scull siegen vorzeitig

Im Mai verlor Ronny Mittag, Athlet des Wiking Box-Teams gegen Patrick Wojcicki seine IBF Intercontinental Krone. Drei Monate später platzte die Chance auf einen GBU Titelkampf gegen Vincent Feigenbutz. Ein grippaler Infekt verhinderte seinen Antritt.

Nun soll Mittag am 1. Dezember in Gummersbach gegen Denis Radovan kämpfen und der ist, wie Patrick Wojcicki und Vincent Feigenbutz, ein Boxer des Team Sauerlands.

Hatte Mittag in der Vergangenheit einfach nur Pech gegen Sauerland Boxer oder ist es das Gesetz der Serie, dass ihm auch gegen Radovan zum Schicksal werden könnte?
Davon will Wiking Boss Winfried Spiering nichts wissen. „In Gummersbach dominieren die Wikinger und dazu gehört auch der Kubaner William Scull“, so Spiering.  Für ihn ist der Kubaner der kommende Mann im Supermittelgewicht. Im Interview erklärt er warum.

Herr Spiering, in vier Wochen haben sie wieder einen Großkampftag vor der Brust. Dann wird Ronny Mittag gegen Denis Radovan boxen. Niederlage gegen Wojcicki, krank gegen Feigenbutz. Gibt es so etwas wie einen Sauerland Fluch, der auf Mittag lastet?

WS: Blödsinn. Den Fight gegen Wojcicki hat Ronny verloren. Der Kampf lief an ihm vorbei. Und daran ist kein „Team-Sauerland-Fluch“ Schuld.
Als er dann wegen einer Grippe Feigenbutz absagen musste, da fühlte er sich hundeelend. Trotz Fieber und Schüttelfrost wollte er boxen. Das habe ich verboten. Eines hat Ronny gelernt: Fahre niemals vor wichtigen Kämpfen mit öffentlichen Verkehrsmitteln! Da steckt man sich nur an.

Wie läuft seine Vorbereitung?

WS: Es läuft alles perfekt. Jetzt stößt noch William Scull zu uns ins Training und wird sich gemeinsam mit Ronny auf Gummersbach vorbereiten.

Radovan war bei den Amateuren ein Ausnahmetechniker. Unvergesslich sind seine Schlachten gegen Xhek Paskali…

WS: …und gegen Stefan Härtel. Wir haben Radovan studiert. Wir kennen seine Kämpfe als Amateur, wir kennen seine Kämpfe für Sauerland.

Was haben sie denn über ihn herausgefunden?

WS: Das er als Profi im Supermittelgewicht angefangen hat. Das man überlegt hatte, ihn für das nächsthöhere Halbschwergewicht aufzubauen und das er in seinen Kämpfen ausschließlich Aufbaugegner boxte. Deshalb sagt seine KO-Quote von 45% nichts aus.
Das muss man bei Sauerland erkannt haben, denn neuerdings startet er ja eine Gewichtsklasse tiefer im Mittelgewicht.
An das ganze „BLA, BLA, BLA“ in den Zeitungen, vom „ausgezeichneten Techniker, der im Mittelgewicht schneller an die Spitze kommt“ glaubt doch eh keiner.

Woran glauben sie?

WS: Das Radovan keinen Punch hat. Ob er seinen Platz im Mittelgewicht finden wird, werden wir sehen.

Radovan hat zuletzt Florian Wildenhof in der ersten Runde KO geschlagen. Und das war im Mittelgewicht.

WS: Sie vergleichen Äpfel mit Birnen. Wildenhof ist kein Wikinger und schon gar nicht Ronny Mittag!
Für Radovan kommt der Kampf zu früh. Es ist ein Fehler ihn schon jetzt gegen Ronny antreten zu lassen und der wird bestraft.

Sie sagten eingangs, dass William Scull zu ihnen stößt. Wer ist das?

WS: William Scull ist ein Kubaner, der in Argentinien lebt. Unser Vizeweltmeister Pedro Carrion hat mich auf ihn aufmerksam gemacht. Nachdem ich mir seine Videos angeschaut habe, lege ich mich fest. Scull ist der kommende Mann im Supermittelgewicht! Er ist ein brillanter Techniker wie Henry Maske und haut wie einst Angel Espinosa. Ihm zuzuschauen ist ein Erlebnis. Wir werden ihn uns in zwei Kämpfen anschauen. Danach setzten wir uns mit ihm an den Tisch.

Herr Spiering, sie kommen ins Schwärmen. Wo kann man Scull denn sehen?

WS: Nennen wir es nicht Schwärmen, nennen wir es Überzeugung. Aber ganz ehrlich, ich freue mich William endlich live zu sehen. Seine Technik, sein Tempo und seine Schlagkraft – einfach atemberaubend.

Um William in Deutschland zu erleben gibt es zwei Gelegenheiten. Die erste ist am 10. November beim 70-jährigen Geburtstag der Boxsektion von Fortschritt Neustadt-Glewe. Wir werden drei Profikämpfe einbringen und William wird einen Achtrunder gegen Milosav Savic boxen.

Danach am 1. Dezember gemeinsam mit Ronny in Gummersbach. Das haben Nisse Sauerland, Freddy Ness und ich vereinbart. Die beiden schlugen vor, dass William einen Achtrunder gegen Oliver Flodin bestreiten soll.
Für mich wird das der eigentliche Hauptkampf von Gummersbach sein, denn hier wird ein kubanisches Ausnahmetalent seinen Siegeszug beginnen und ich kann nur jedem empfehlen diesen Moment live mitzuerleben.

Verraten sie uns ein wenig zu Ronnys und Williams Taktik?

WS: Nein. Freuen sie sich einfach auf zwei vorzeitige Siege für das Wiking Box-Team.

Kategorien: Blog, Foto u Text | Schlagwörter: , , , , , , , , | Ein Kommentar

Igor Michalkin boxt am 08.09.2018

DSC00425

Foto: Trainer Bülent Baser, Shokran Parwani und Igor Michalkin

Auf Grund der Absage der Veranstaltung am 15.09.2018 in Lübeck wird Igor Michalkin am 08.09.2018 in Zinnowitz in den Ring steigen. Igor befindet sich in Vorbereitung und hat mehrere Sparringrunden hinter sich.

Mit Michalkin hat das Event nun einen starken Boxer als Ersatz für Sascha Dimitrenko.

Saturday 8, September 2018

ZinnowitzMecklenburg-VorpommernGermany

promoter Wiking-Boxteam – Winfried Spiering
super featherweight Serif Gurdijeljac 17 4 0
S
Tuomo Eronen 20 5 0
cruiserweight Nikola Milacic 18 1 0
S
Amir Solak 2 6 0
super middleweight Feyez Rabiah 2 0 0
S
Jovica Jovanovic 1 13 0
cruiserweight Dany Witzke debut
S
Alexandros Lessmann 2 2 0
light heavyweight Mazen Girke 15 95 5
S
Dimi Tile debut
Kategorien: Blog | Schlagwörter: , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Bloggen auf WordPress.com.

%d Bloggern gefällt das: